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Agrarpolitischer Dialog Brasilien – Deutschland

Auch Brasilien ist vom Krieg in der Ukraine direkt und indirekt betroffen. 80% des Düngemittelbedarfs der lateinamerikanischen Agrar-Großmacht werden importiert, zum guten Teil aus Russland und Belarus. Die Preise für Treibstoff, Dünger und Lebensmittel waren schon im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gestiegen und wachsen nun noch stärker. Weitere politische Ungewissheit entsteht durch die Wahl im Herbst, die die Gesellschaft zu spalten scheint. Der amtierende Präsident Bolsonaro möchte wiedergewählt werden, sein stärkster Konkurrent, der ehemalige Präsident Lula da Silva, liegt in den Umfragen seit Monaten mit einigem Vorsprung vorn.

In diesem komplexen Umfeld startete die IAK Agrar Consulting GmbH 2021 im Auftrag der GFA/BMEL den Agrarpolitischen Dialog (APD) mit Brasilien. Inzwischen hat sie sich mit einem breiten Partnerumfeld aus Regierungsinstanzen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft sowie der brasilianischen Agrar- und Ernährungswirtschaft konsolidiert.

Die Landwirtschaftsministerien beider Länder, BMEL und MAPA, haben drei miteinander verbundene Handlungsfelder vereinbart:

  1. Innovative Formen der Agrarfinanzierung
  2. Policies für nachhaltige Wertschöpfungsketten
  3. Bioökonomie

Mehrere hochrangige binationale Veranstaltungen zu allen drei Handlungsfeldern wurden bereits durchgeführt.

https://de.apdbrasil.de/

01.04.2022
Ausland