Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

APD Deutschland – Südosteuropa (SEE) besucht zum zweiten Mal Brüssel

Im Rahmen des Agrarpolitischen Dialogs Deutschland – Südosteuropa (APD SEE) besuchte eine Delegation aus renommierten regionalen Vertreterinnen und Vertretern der APD-Facharbeitsgruppen vom 9. bis 13.12.2024 die EU Agri-Food Days in Brüssel. Dort standen zukunftsweisende Diskussionen über die EU-Agrarpolitik im Mittelpunkt, bei denen wichtige Weichen für nachhaltige Entwicklungen gestellt wurden.

Die Konferenz, die sich zunehmend als unverzichtbarer Treffpunkt für alle etabliert, die über die Trends der EU-Agrarpolitik auf dem Laufenden bleiben möchten, begann mit einer hochrangig besetzten Eröffnungssitzung. Christophe Hansen, seit Dezember 2024 EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, stellte in seiner Eröffnungsrede die zentralen Schwerpunkte seiner Arbeit vor: eine stärkere Unterstützung von Junglandwirtinnen und -landwirten, die Digitalisierung des ländlichen Raums, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors, die Förderung von Klimaschutzinitiativen, die Reduzierung von Bürokratie sowie die Bedeutung des Agrar-Außenhandels.

In verschiedenen Fachsessions diskutierten die Teilnehmenden über die aktuellen Herausforderungen und Chancen der EU-Landwirtschaft, die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Sektors sowie die Förderung von Forschung und Innovation.

Ein weiteres Highlight der Delegationsreise waren die Roundtable-Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Generaldirektionen für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (DG AGRI) sowie der Generaldirektion Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen (DG NEAR). Der fachliche Austausch erfolgte auf höchstem Niveau, wobei die Ergebnisse der Arbeitsgruppen im Rahmen des Projekts großes Interesse bei der EU-Kommission weckten.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Westbalkanstaaten präsentierten vor allem ihre Fortschritte in den Bereichen Agricultural Policy Monitoring, ökologischer Landbau und die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel.

Auch das Treffen mit DG AGRI und DG NEAR war von besonderer Bedeutung: Es wurden mögliche zukünftige Kooperationen zwischen der SWG (Regional Rural Development Standing Working Group in South East Europe) und der EU-Kommission ausgelotet. Zudem wurde die Einladung ausgesprochen, künftig verstärkt auf einen direkten Kommunikationsweg zu setzen.

Für den APD markierte die Reise einen wichtigen Meilenstein in den EU-Beitrittsbemühungen der Region und bot zugleich einen äußerst erfolgreichen Austausch mit der Europäischen Kommission.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Projektdurchführer vor Ort ist die SWG. Durchführer des internationalen Consultingbeitrags ist die IAK Agrar Consulting GmbH.

20.12.2024
Ausland