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Perspektiven des ukrainischen Agrarsektors im Rahmen der EU-Integration – Fachinformationsreise nach Brüssel

Heute geht die Fachinformationsreise einer Delegation zu Ende, die im Rahmen des von der IAK Agrar Consulting GmbH durchgeführten Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs (APD) vom 20.-22.05.2025 nach Brüssel geführt hat. Ziel war, zentrale Herausforderungen und Perspektiven des ukrainischen Agrarsektors im Kontext der europäischen Integration zu beleuchten und konkrete Vorbereitungsschritte für den bevorstehenden Verhandlungsprozess mit der EU zu erörtern.

Der APD Ukraine wird vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) gefördert und von der IAK Agrar Consulting GmbH als Federführer im Konsortium mit der GOPA AFC GmbH und dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) durchgeführt. Bei der Organisation der Reise wurde der APD Ukraine unterstützt von Dr. Stefan Dreesmann, Projektleiter des vom BMLEH geförderten und von GOPA AFC und IAK gemeinsam durchgeführten Projekts “Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau (COA)”.

Zur 15-köpfigen Delegation zählten u.a. Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, des Agrarausschusses der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament), der Ukrainischen Industrie- und Handelskammer, der Staatlichen Behörde für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz sowie führender landwirtschaftlicher Verbände wie des Ukrainian Agribusiness Club (UCAB), des Ukrainian Agrarian Council (UAC) und der Farmers' Union. Zudem waren Fachleute des APD, der German Food Bridge (GFB), der GFA Consulting Group GmbH, des Johann Heinrich von Thünen-Instituts und der IAK mit dabei.

Zur 15-köpfigen Delegation zählten u.a. Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, des Agrarausschusses der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament), der Ukrainischen Industrie- und Handelskammer, der Staatlichen Behörde für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz sowie führender landwirtschaftlicher Verbände wie des Ukrainian Agribusiness Club (UCAB), des Ukrainian Agrarian Council (UAC) und der Farmers' Union. Zudem waren Fachleute des APD, der German Food Bridge (GFB), der GFA Consulting Group GmbH, des Johann Heinrich von Thünen-Instituts und der IAK mit dabei.

Im Mittelpunkt stand der direkte Austausch mit zentralen EU-Institutionen und Interessenvertretungen. Die Delegation führte Gespräche mit der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (DG AGRI), der Generaldirektion Nachbarschaft und Erweiterungsverhandlungen (DG NEAR) sowie mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Außerdem wurden die Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Nordrhein-Westfalen bei der EU besucht. Auch zivilgesellschaftliche Organisationen wie Eurogroup for Animals waren Teil des Programms. Ein besonderer Höhepunkt war das gemeinsame Abendessen mit der moldauischen Delegation im Rahmen des ebenfalls vom BMLEH geförderten Deutsch-Moldauischen Agrarpolitischen Dialogs, das dem bilateralen Austausch und der Netzwerkbildung diente.

Im Rahmen der Gespräche präsentierte die ukrainische Delegation den aktuellen Stand der Reformprozesse im Agrarsektor – v.a. gesetzliche Entwicklungen, institutionelle Veränderungen sowie Fortschritte bei der Annäherung an EU-Standards in den Bereichen Agrarpolitik und -handel, Governance und Lebensmittelsicherheit. Eine zentrale Rolle nahm auch die Vorstellung einer Modellierungsstudie des Thünen-Instituts für Marktanalyse ein, die zukünftige Entwicklungen des ukrainischen Agrarhandels unter Einbeziehung europäischer Rahmenbedingungen untersuchte.

Wichtige Gesprächspartner waren z.B. Herbert Dorfmann (Europaabgeordneter, Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung), Vincent Cordonnier (DG AGRI), Dr. Anna zu Knyphausen (Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU), Verena Hedtke (Referatsleiterin im BMLEH), Christoph Gilgen (BMLEH), Friederike Staat (Leiterin des Referats für europäische Agrarpolitik in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der EU), Prof. Dr. Martin Banse (Leiter des Thünen-Instituts für Marktanalyse) sowie Inês Grenho Ajuda und Valentyna Vozna (beide Eurogroup for Animals).

Die Reise trug wesentlich dazu bei, das gegenseitige Verständnis zu vertiefen: So erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur wertvolle Einblicke in die institutionellen und politischen Abläufe der EU, sondern konnten zugleich die Strukturen und Besonderheiten der ukrainischen Landwirtschaft vermitteln. 

Die Reise setzte zudem wichtige Impulse für die EU-Annäherung des Agrarsektors, stärkte Partnerschaften und unterstrich die Bedeutung eines kontinuierlichen Dialogs zwischen der Ukraine, Deutschland und der EU – besonders im Vorfeld konkreter Beitrittsverhandlungen.

22.05.2025
Ausland