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Zweite Delegationsreise mit sächsischer Staatskanzlei nach Uganda

Vom 8.-16.7.2023 ist eine Delegation aus Mitgliedern des sächsischen Landtags sowie Vertreterinnen und Vertretern aus der sächsischen Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft nach Uganda gereist. Ziel war vor allem, die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Uganda zu vertiefen und mögliche Schulpartnerschaften zu etablieren.

Erste Station war Hoima im Westen Ugandas, wo die Besuche eines landwirtschaftlichen Produktionszentrums und des St. Simon Peter‘s Vocational Training Center sowie ein Abendessen mit dem Bürgermeister von Hoima, Brian Kaboyo, auf dem Programm standen. Um die sächsisch-ugandische Partnerschaft weiter zu vertiefen, fand zudem ein Workshop mit Unternehmen aus der Region statt. Die bilateralen Gespräche zeigten unter anderem, welch große Bedeutung der Agrarsektor in Uganda hat und mit welchen Herausforderungen er konfrontiert ist: Über 80% der ugandischen Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Das landwirtschaftliche Potenzial ist groß, gleichzeitig sieht sich der ugandische Agrarsektor jedoch mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Hohe Nachernteverluste, mangelnde Lagerungskapazitäten und die unzureichende Transportinfrastruktur sind nur einige der Probleme, die den Zugang zu neuen Absatzmärkten erschweren.

Den Rest der Woche verbrachte ein Teil der Delegation in Kampala. Die Vertreterinnen und Vertreter der sächsischen Unternehmen besuchten politische Einrichtungen, Unternehmen, Start-ups, Hochschulen und weitere Institutionen, wo viele interessante Gespräche geführt werden konnten. Unter anderem wurden ein Agrarprojekt von Slow Food Uganda und die Christian University Mukono besichtigt. Ein Besuch im Landesbüro der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zeigte eindrucksvoll die Arbeit, die die deutsche Entwicklungspolitik seit Jahrzehnten in Uganda leistet.

Hintergrund der Delegationsreise ist ein Beschluss der sächsischen Staatsregierung. Die Regierungsparteien hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, eine Entwicklungspartnerschaft mit einer konkreten Region aufzubauen. Eine Studie der UNU-FLORES von 2020 hatte ergeben, dass die zivilgesellschaftlichen Verbindungen von Sachsen nach Uganda besonders intensiv sind. Nachdem die IAK Agrar Consulting GmbH bereits an der ersten Reise im Juni 2022 teilgenommen hatte, konnte sie auch in diesem Jahr den Besuch in Uganda intensiv nutzen, um neue Kontakte zu knüpfen und Projektideen voranzubringen.

19.07.2023
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