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Deutsch-Brasilianische Bioökonomiekooperation

In der Marina da Glória in Rio de Janeiro, Brasilien, haben sich vom 31.8. bis 2.9.2023 zahlreiche südamerikanische und internationale Aussteller auf der GreenRio 2023 vorgestellt. Auch Deutschland war mit einem Stand vertreten. Die seit 2012 stattfindende Messe ist eine der führenden südamerikanischen Bioökonomiemessen, auf der lokale und internationale Aussteller innovative Ansätze präsentieren, z.B. zur nachhaltigen ländlichen Entwicklung, (ökologischen) Landwirtschaft, Tierhaltung und Blue Economy. Darüber hinaus werden wissenschaftliche Kooperationen und zivilgesellschaftliche Initiativen vorgestellt. Mittels Erfahrungsaustausch und aktiver Zusammenarbeit können die Teilnehmenden ihr Verständnis zu innovativen Ansätzen in der Bioökonomie und zu den entsprechenden Strukturen gemeinsam weiterentwickeln. 

Die deutsche Delegation, die an der diesjährigen GreenRio teilnahm, wurde geleitet von Claudia Müller, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Mitglieder der Delegation besuchten die Konferenz und zahlreiche Fachveranstaltungen, die im Rahmen der Messe stattfanden, um sich z.B. zu den Ergebnissen der Deutsch-Brasilianischen Bioökonomiekooperation auszutauschen und mögliche Formate der weiteren Zusammenarbeit in Wissenschaft und Verwaltung zu diskutieren.

Der vom BMEL geförderte und von der IAK Agrar Consulting GmbH (IAK) durchgeführte Deutsch-Brasilianische Agrarpolitische Dialog (APD) hat fünf dieser Fachveranstaltungen organisiert. Hervorzuheben ist hier vor allem die Hybrid-Veranstaltung zum Thema „Ökolandbau in Deutschland und Brasilien“. Ca. 100 Teilnehmende (vor Ort und online zugeschaltet) sprachen über Strategien und Gestaltungsprozesse Deutschlands und der neuen Regierung Brasiliens in der ökologischen Landwirtschaft. Moderiert wurde die Veranstaltung von Ingo Melchers, Projektleiter des Deutsch-Brasilianischen APD. In seiner Zusammenfassung betonte Herr Melchers, dass sich der Ökolandbau in beiden Ländern inzwischen zu einem Makrotrend entwickelt hat und von einer ökonomischen Nische keine Rede mehr sein kann. Frau Müller hob abschließend hervor, dass der Dialog zwischen konventionellen und ökologisch wirtschaftenden Betrieben ein wichtiger Ansatz zur nachhaltigen Weiterentwicklung der gesamten Landwirtschaft sei und das beide Seiten voneinander profitieren können.

06.09.2023
Ausland