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Jubiläumssitzung des GIZ-Facharbeitskreises ländliche Entwicklung

Der Facharbeitskreis (FAK) ländliche Entwicklung findet seit 1995 regelmäßig statt. Aus Anlass der 100. Sitzung am 21.3.2023 hatten die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH als Veranstalterin des FAK und die FAK-Mitglieder aus den deutschen Beratungsunternehmen der Entwicklungszusammenarbeit nach Eschborn eingeladen (in Präsenz und online). Auf dem Programm, das von GIZ, IAK Agrar Consulting GmbH (IAK), GOPA Consulting Group, Unique Land Use und AFC Agriculture and Finance Consultants GmbH gemeinsam organisiert worden war, stand zunächst die Präsentation der Mitglieder des Facharbeitskreises – inklusive der IAK – mit jeweils eigenem Marktstand.

Anschließend begrüßte Jochen Renger, Head of Division of Climate Change, Rural Development, and Infrastructure of the GIZ Sectoral Department die Teilnehmenden und stellte die kommenden Programmpunkte vor. Offiziell eröffnet wurde das Symposium von Sebastian Lesch, Leiter des Referats Nachhaltige landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, Internationale Agrarpolitik, Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Innovation im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), mit einem Überblick über die Prioritäten des BMZ in der ländlichen Entwicklung.

Die Keynote Speech hielt PD Dr. Alisher Mirzabaev, amtierender Professor für Produktionswirtschaft am Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomie (ILR) der Universität Bonn und u.a. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Economics of Land Degradation (ELD) Initiative und des Beirats der Welthungerhilfe, zum Thema "Ländliche Transformation und Entwicklung: Von Konzepten zum Handeln".

Herr Renger und Dr. Mirzabaev nahmen dann auch an der Podiumsdiskussion teil. Aus Malawi bzw. Kenia online zugeschaltet waren außerdem Dee Punungwe und Hannington Owegi. Frau Punungwe ist Design and Operations Lead of GGEM Farming, einem sozialen Unternehmen aus Malawi, und außerdem Moderatorin, Trainerin und Beraterin. Herr Owegi ist Generalsekretär der Participatory Ecological Land Use Management Association (PELUM Association), eines regionalen Netzwerks von über 280 zivilgesellschaftlichen Organisationen in 12 Ländern des östlichen und südlichen Afrikas. Er arbeitet in Kampala/Uganda an nationalen, regionalen und internationalen Projekten für Ernährungssicherheit und Existenzsicherung.

Anliegen der Podiumsdiskussion, die von Julia Iversen, Leiterin des GIZ Regionalbüros Nord, und Sven Gehlhaar, Geschäftsführer der IAK, moderiert wurde, war, die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Transformation von ländlichen Räumen herauszuarbeiten und auf dieser Basis über das Design eines „idealen“ Projekts nachzudenken. Die Diskussion war kontrovers und äußerst bereichernd. Grundsätzlich waren sich aber alle Panel-Teilnehmenden einig, dass eine Transformation von ländlichen Räumen weder durch einzelne Projekte noch mit den heutigen Ansätzen effektiv und effizient erreicht werden kann. Es gilt deshalb, disruptiver über neue Wege nachzudenken. Die Gelegenheit zu intensiven Gesprächen am Abend bei einem Empfang haben alle Teilnehmenden rege genutzt.

Gastgeber der nächsten Sitzung das Facharbeitskreises ländliche Entwicklung am 19./20.6. ist die IAK in Leipzig.

28.03.2023
Ausland