Ländliche Entwicklung in Bayern – Optionen für die Ukraine

Im Rahmen des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs (APD), der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und von der IAK Agrar Consulting GmbH durchgeführt wird, hat sich eine ukrainische Delegation im Freistaat Bayern auf einer vierzehntägigen Fachinformationsfahrt über Perspektiven und Ansätze zur Entwicklung von gleichwertigen ländlichen Lebensbedingungen informiert. Zu den Mitgliedern der ukrainischen Delegation gehörten Entscheidungsträger aus dem Ministerium für Ernährung und Agrarpolitik der Ukraine, dem Ministerium für Veteranenangelegenheiten sowie Fachkräfte aus dem Allukrainischen Gemeindeverband, den Pilotgemeinden des APD Ukraine und dem Nationalen Verband der landwirtschaftlichen Beratungsdienste der Ukraine (Dorada).

Bayern ist prädestiniert dafür, Erfahrungen zur ländlichen Entwicklung zu teilen: Rund 85% des Freistaats sind ländlich geprägt. Heute setzt das Bayerische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) erfolgreich Strategien zur regionalen Entwicklung und Bewirtschaftung von Bodenressourcen um, unterstützt die Positionierung der Region als Marke, u.a. für landwirtschaftliche Produkte. Diese und weitere Maßnahmen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ukrainischen Delegation diskutiert, z.B. beim Besuch von in der ländlichen Entwicklung Bayerns führenden Institutionen wie dem StMELF, der Schule für Land- und Dorfentwicklung in Thierhaupten sowie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Zu den Hauptthemen des zweiwöchigen Austausches zählten außerdem die Organisation des Verwaltungssystems zur ländlichen Entwicklung, Weiterbildungsmaßnahmen zum Ausbau regionaler Strukturen sowie die Verwaltung von staatlichen bzw. kommunalen Flächen.