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Böden und Biomasse sind, neben den Weltmeeren, die wichtigsten Kohlenstoffsenken. Durch gezieltes Landmanagement zur Bindung von Kohlenstoff bzw. Carbon Farming besteht das Potenzial, große Mengen an Treibhausgasen der Atmosphäre zu entziehen und in organischer Substanz zu binden. So kann nicht nur wesentlich dazu beigetragen werden, den Klimawandel abzuschwächen, sondern auch die Fruchtbarkeit und Wasserspeicherfähigkeit von Böden und andere Ökosystemleistungen verbessert werden.

Carbon Farming nutzt dazu verschiedene Methoden wie Forst- und Agroforstsysteme, Rehabilitierung von Mooren und Ökosystemen, konservierender Bodenbearbeitung und Einsatz von Mulch, Kompost und organischen Düngemitteln. Da diese Verfahren jedoch oft mit betrieblichen Mehrkosten verbunden sind, sind politische Rahmenbedingungen notwendig, die die Vergütung von Klimaleistungen gewährleisten.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass der Kohlenstoffgehalt der landwirtschaftlich genutzten Böden aufgrund des Klimawandels sinken wird, sodass auch bereits zur Erhaltung der organischen Substanz im Boden entsprechende Maßnahmen implementiert werden müssen.

Zur Förderung von Carbon Farming unterstützen wir Betriebe bei der Umsetzung von Maßnahmen und Erstellung von CO2-Bilanzen. Gleichzeitig beraten wir politische Akteure zur Gestaltung von Anreizsystemen. Außerdem thematisieren wir Carbon Farming in Fortbildungen und Wissensplattformen für Fachkräfte des Agrarsektors.