Deutsch-Uruguayischer Fachdialog Agrar

Das Projekt fördert im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes Synergien in der Forschung, Verbreitung und Anwendung agrarökologischer, nachhaltiger und klimaresistenter Produktionssysteme.
Gemeinsam mit dem uruguayischen Landwirtschaftsministeriums, dem nationalen uruguayischen Agrarforschungsinstitut INIA sowie deutschen und regionalen Kooperationspartnern setzt der Fachdialog Aktivitäten mithilfe dreier sich ergänzender Komponenten um. Die Bereitstellung praxisrelevanter Ergebnisse und Beratungsinstrumente sind wichtige und greifbare Resultate dieser Interaktion zwischen den Komponenten und ihren Akteuren. Die im Rahmen des Projekts stattfindenden Dialoge zwischen Deutschland und Uruguay sowie innerhalb Lateinamerikas sind von einem respektvollen Austausch geprägt, der wertvolle Synergien schafft.
Ein Baustein des Dialogs ist die angewandte wissenschaftliche Bodenmikrobiom-Forschung zur Verbesserung der Bodengesundheit, in der das deutsche Julius Kühn-Institut (JKI) und das INIA eng zusammenarbeiten (Komponente 1).
In den Komponenten 2 und 3 stehende folgende Themen im Vordergrund:
- Die Integration eines Modells zur Berechnung der Kohlenstoff-Fixierung im Boden in die bestehenden uruguayischen Vorgaben zur nachhaltigen Landnutzungsplanung
- Ein Beitrag zur politischen, strategischen und wissenschaftlichen Arbeit mit Bio-Inputs
- Die Stärkung landwirtschaftlicher agrarökologisch und gender-orientierter Beratungsformate
- Die Verknüpfung von Wissenschaft und staatlicher Politik
Aufgrund seiner herausragenden Position in der Mercosur-Region ist Uruguay ein idealer Standort für die regionale und überregionale Netzwerkbildung, Kooperation und Koordination. Entsprechend arbeitet das Projekt mit überregionalen institutionellen Formaten wie PROCISUR (Kooperationsprogramm für die technologische Entwicklung der Agrar- und Ernährungswirtschaft im südlichen Südamerika) und IICA (Interamerikanisches Institut für Zusammenarbeit in der Landwirtschaft) sowie weiteren Forschungs- und Fachnetzwerken zu innovativen und nachhaltigen Agrarprodukten zusammen.
Zudem obliegt dem Projekt die Regionalkoordination der Projekte des Bilateralen Kooperationsprogramms (BKP) des BMLEH in Brasilien, Argentinien und Kolumbien. Der Fachdialog leistet somit einen konkreten Beitrag zu mehreren Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), vor allem Ziel 2 (Hunger beenden), Ziel 6 (Nachhaltiges Wassermanagement), Ziel 12 (Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster), Ziel 13 (Klimaschutz) und Ziel 15 (Landökosysteme schützen).
Durchführer ist die IAK Agrar Consulting GmbH als Federführer im Konsortium mit der GOPA AFC GmbH.